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Missbrauch ist Gewalt

… sexueller Missbrauch in den USA in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zurückgegangen ist. Die Erkenntnis der dort durchgeführten Studie war: nur 5 Prozent der Täter innerhalb der Kirche waren pädophil, 95 Prozent so genannte Ersatzhandlungstäter, die sich an Kindern vergehen, weil der von ihnen bevorzugte Sexualpartner nicht verfügbar ist. Doch das hat sich durch die sexuelle Revolution gewandelt. Priester, die sich nicht an den Zölibat halten wollten, konnten mit ihren Wunschpartnern Beziehungen eingehen.
(Von Barbara Hans Spiegel online Artikel: Kriminologe Pfeiffer über Missbrauchsstudie: „Ich habe den Kooperationspartner Kirche unterschätzt“ Dienstag, 22.01.2013)

Viele nähern sich dem Thema, sexuelle Gewalt, ausschliesslich über die Sexualität und verlieren das Grundsätzliche aus den Augen, nämlich die Gewalt.

Sogenannte pädophile Menschen(Zahlen schwanken zwischen 1- 5%), leiden unter einer sexuellen Präferenzstörung, die zu allem Übel auch noch therapieresistent ist. Die sexuelle Lösung des Problems für die Verhaltenstherapie ist das sogenannte Ampelsystem und für die schwierigen Fälle Psychopharmaka.(chemische Kastration)

Die sogenannten Ersatztäter leiden unter dem Entzug ihres favorisierten Sexualpartners, in der Regel ein Erwachsener. Im Augenblick grösster Lust/Gier ist kein gleichberechtigter Sexualpartner zur Hand und in seiner grossen sexuellen Not wendet sich dieser einem Kind zu, welches zufällig verfügbar ist. Also letztlich auch ein sexuelles Problem.

Die katholische Kirche folgt der aktuellen gesellschaftlichen/ wissenschaftlichen Idee. Die Sexualität, bzw. deren Störungen, steht im Fokus der Betrachtung und soll bekämpft werden.

Hier verschwindet die Gewalt gänzlich aus dem Blick.

Kirchenkritiker oder Reformer sehen die Lösung ebenfalls in der Sexualität und wollen das Zölibat aufheben. Sex erlaubt – Problem gelösst. Wer’s glaubt, wird seelig!

Die Kirche ihrerseits wird ihre sextollen Mannen und Frauen noch schärfer ins Gericht nehmen, gegen die vermeindliche Fleischeslust anzukämpfen?

Ich sehe das anders und habe einen anderen Ansatz mit Menschen zu arbeiten, die sexuelle Gewalt ausüben und diese beenden wollen.

http://www.eupax.eu/mitglieder/faber_gerad.php

Reaktion von Pfeiffer Ch. auf die Aussagen der Bischofkonferenz, bzw. Bischof Ackermann, liess nicht lange auf sich warten.

Hier ist sie:

Brights - Die Natur des Zweifels

Die Missbrauchsstudie der katholischen Kirche mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen ist gescheitert – aber wer trägt die Schuld? KFN-Chef Pfeiffer wehrt sich im Interview gegen Kritik an seinem Vorgehen und sagt: „Es ist der größte Frust meines gesamten Wissenschaftlerlebens.“

Von Barbara HansSpON

2010 erschütterte der Missbrauchsskandal die katholische Kirche: Immer mehr Opfer brachen ihr Schweigen, anhand immer weiterer Fälle wurde deutlich, wie die Kirche auf die Übergriffe durch Geistliche jahrelang reagiert hatte – indem sie die Kirchenleute versetzte, die Taten vertuschte. Die Glaubwürdigkeit der Kirche war ramponiert.

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Deutsche Bischöfe erleiden Rückschlag bei Streit um Missbrauchsstudie

Der «Anwalt der Kirche» habe einen Antrag vor dem Hamburger Landgericht zurückgezogen

kath.net

Im Streit um die kirchliche Missbrauchsstudie hat die Deutsche Bischofskonferenz laut «Süddeutscher Zeitung» (Dienstag) offenbar einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der «Anwalt der Kirche» habe einen Antrag vor dem Hamburger Landgericht zurückgezogen, der dem bisherigen Leiter der Studie, Christian Pfeiffer…

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Die katholische Kirche äussert sich zu den Vorwürfen von Christian Pfeiffer, betreffend Kontrolle und Zensur der Aufklärungsstudie zu sexueller Gewalt innerhalb der Kirche.

Brights - Die Natur des Zweifels

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann ist Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz. Im Interview sagt er, wie er das Forschungsprojekt jetzt noch retten will.

Von Lucas WiegelmannDIE WELT

Nach dem vorläufigen Stopp der Missbrauchsstudie am Mittwoch ist die katholische Kirche in die Defensive geraten. Der Kriminologe Christian Pfeiffer, der die Studie hätte betreuen sollen, wirft den Bischöfen Zensur vor. Politiker und Opferverbände warnen die Kirche vor einem Erlahmen der Aufklärungsbemühungen.

Die Welt: Herr Bischof, der Kriminologe Christian Pfeiffer erhält seinen Zensurvorwurf aufrecht. Politiker wie die rheinland-pfälzische Familienministerin Irene Alt sprechen ebenfalls von Zensur. Wie wollen Sie sich gegen diesen Vorwurf wehren?

Bischof Ackermann: Der Vorwurf stimmt nicht. Deshalb gehen wir rechtlich dagegen vor, dass Professor Pfeiffer den Vorwurf wiederholt. Das ist aber nur die juristische Seite. Wir haben immer klar gesagt: Wir wollen die kriminologische Aufarbeitung, deshalb suchen wir ja jetzt einen neuen Projektpartner. Wenn die Ergebnisse dann mal auf…

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